November 28, 2022

Personalbedarfsplanung 2023 IT & Tech

Die Personalbedarfsplanung ist sowohl ein kritischer als auch zeitaufwändiger Prozess für Unternehmen. Da die Digitalisierung immer mehr Unternehmen erfasst, steigt die Nachfrage nach Softwareentwickler:innen und IT-Spezialist:innen. Worauf du bei der Personalplanung 2023 für Tech & IT achten solltest, erläutern wir in diesem Artikel.
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Personalplanung verfolgt immer das Ziel, den Bedarf an Mitarbeitenden zu decken, damit keine Arbeit liegen bleibt und künftige Aufträge angenommen werden können. Dabei sind die Personalanforderungen des Unternehmens eng an die Unternehmensziele geknüpft. Was sind also aktuelle Aspekte, die Unternehmen bei der Personalbedarfsplanung für Tech & IT gerade für das Jahr 2023 im Blick haben sollten?

Remote Work – Chance oder Hindernis?

Die Pandemie hat gezeigt, wie gut Remote Work funktionieren kann – und das auch in Branchen, für die es vorher als undenkbar galt. Damit ist es vollständig in den Unternehmen angekommen und auch nicht mehr wegzudenken. Denn es gibt drei Hauptgründe: Flexibilität, Entscheidungsfreiheit und Kosteneinsparungen. Und nicht zuletzt wirkt es sich positiv auf die Employee Experience aus, denn Ortsunabhängigkeit, Homeoffice, Hybrid Work und die Kombination aus allem erweitert den Gestaltungsspielraum der Lebens- und Arbeitsgestaltung erheblich.

Allerdings birgt Remote Work auch einige Risiken. Zum einen besteht die Gefahr, dass Mitarbeiter:innen nicht mehr an den Betrieb gebunden sind und sich dadurch weniger motiviert fühlen. Zum anderen ist es schwieriger, bei Remote Work die Kommunikation und den Austausch zwischen den Beschäftigten zu organisieren.

Dennoch sehen viele Expert:innen in Remote Work eine große Chance für Unternehmen. Durch den ständigen Wandel der Arbeitswelt ist es immer schwieriger geworden, qualifiziertes Personal zu finden. Mit Remote Work können Unternehmen dieses Problem lösen, da sie flexibler sind als herkömmliche Unternehmen und der Pool an verfügbaren Talenten und Arbeitskräften größer geworden ist. Statt regional auf die Suche zu gehen, können Unternehmen jetzt weltweit nach den besten Talenten suchen.

Arbeitgeber:innen sollten sich daher fragen, welche Vorteile sie als Unternehmen haben und ob sie Beschäftigte aus der Region, aus ganz Deutschland oder international anwerben wollen.

Buzzword Employee Experience?

Apropos Employee Experience, Unternehmen sollten diese unbedingt bei der Personalplanung für 2023 im Blick haben. Sie sollten sich genau überlegen, wie sie ihre Beschäftigten ansprechen und was sie bieten, um ihnen eine gute Arbeitsatmosphäre zu schaffen. Hierzu gehören beispielsweise flexible Arbeitszeiten, regelmäßige Feedbackgespräche oder Weiterbildungsmöglichkeiten. Wie bereits erwähnt, sollte Remote Work oder Hybrid Work auch in Betracht gezogen werden. Denn immer mehr Menschen legen heutzutage Wert auf ein flexibleres Arbeitsmodell.

Die Employee Experience ist ein bedeutender Aspekt in der Personalbedarfsplanung, nicht nur für Tech & IT. Unternehmen sollten sich darauf konzentrieren, Mitarbeitende zu finden, die zu ihrem Unternehmen passen und die eine gute Arbeitsatmosphäre schätzen. Denn die “Great Resignation” ist noch nicht vorbei, und auch hierzulande sind viele Beschäftigte frustriert. Unternehmen müssen dafür sorgen, dass ihre Angestellten zufrieden und engagiert sind. Denn nur so können sie ihr volles Potenzial ausschöpfen und ihren Beitrag zum Unternehmenserfolg leisten.

Tech-Strategie ist kritisch

Immer mehr Unternehmen berücksichtigen ihre strategischen Entscheidungen über Technologie bei der Personalbedarfsplanung. Die Technologie-Strategie sollte unter anderem beachten, wie sich die Anforderungen an die Angestellten verändern und welche neuen Technologien eingesetzt werden. Bei der Personalplanung sollten Organisationen stets beachten, dass es immer schwieriger wird, geeignete Fachkräfte zu finden. Daher ist es ratsam, die Weiterbildungsmöglichkeiten für Mitarbeitende zu verbessern und auf neue Technologien vorzubereiten. Denn das Risiko, technologisch in eine Sackgasse zu geraten, ist groß beim aktuellen Fachkräftemangel.

Unternehmen müssen daher zum einen im Bedarfsfall Technologie-Alternativen entwickeln. Zum anderen ist Personalentwicklung der Schlüsselfaktor, um das passende Team für die Zukunft zu bilden.  Denn nur durch kontinuierliche Weiterbildung kann sich das Unternehmen langfristig am Markt behaupten.

Wie steht es um die Corporate Social Responsibility? 

Die Corporate Social Responsibility, also die soziale Verantwortung des Unternehmens, ist ein weiterer wichtiger Aspekt, den es nicht zu vernachlässigen gilt in der modernen Arbeitswelt. Das Thema Nachhaltigkeit spielt dabei eine große Rolle. Unternehmen müssen sich fragen, welche Auswirkungen ihre Arbeit auf die Umwelt hat und wie sie diese minimieren können. Dies bedeutet auch, dass sie beispielsweise keine Kinderarbeit in ihren Lieferketten dulden und auch ethisch korrekte Werbung machen. Auch der soziale Aspekt ist bedeutend. Organisationen sollten sich fragen, ob sie fair und inklusiv arbeiten und welche Auswirkungen ihre Arbeit auf die Gesellschaft hat. 

Vor allem in einer Branche, in der es oft um die Verarbeitung von sensiblen Daten geht, ist es außerdem entscheidend, dass Unternehmen hohe Sicherheitsstandards haben und ihren Beschäftigten beibringen, diese einzuhalten. Nur so kann sichergestellt werden, dass Kund:innendaten nicht in die falschen Hände gelangt. 

Unternehmen sollten ehrlich beantworten, ob sie diese Bestimmungen und Grundsätze erfüllen und somit ihren Beschäftigten bieten können. Lesen Sie auch unseren Artikel von unseren Kollegen von Paltron über die Wirtschaftlichkeit der Corporate Social Responsibility.

Wellbeing – Realität oder “nice to have”?

Die Pandemie hat ebenfalls das Bewusstsein dafür geschärft, wie wichtig das Wohlbefinden (engl. Employee Wellbeing) und die mentale Gesundheit der Beschäftigten sind. Arbeitnehmer:innen zögern möglicherweise eher, an ihren Arbeitsplatz zurückzukehren, wenn sie nicht darauf vertrauen, dass ihr Arbeitgeber:innen sie mental schützen kann. Führungskräfte müssen besser auf die Anzeichen von Stress und Burnout achten und diese Probleme proaktiv angehen. Manager:innen spielen eine entscheidende Rolle, oftmals unterschätzt. Unternehmen sollten in Erwägung ziehen, Unterstützung für psychische Gesundheit als Teil ihres Leistungspakets anzubieten. Die wesentlichen Elemente des Wohlbefindens lassen sich in vier Bereiche zusammenfassen:

1. Körperliches Wohlbefinden

2. Finanzielles Wohlbefinden 

3. Geistiges, emotionales und soziales Wohlbefinden

4. Berufliches und fachliches Wohlbefinden

Erfüllt ein Unternehmen diese Bereiche, ist das ein starkes Argument für Kandidat:innen, Teil dieser Organisation zu werden – denn hier wird ein gesünderer und produktiverer Arbeitsplatz für alle geschaffen. Das Employee Wellbeing ist auch ein wesentlicher Bestandteil zur Aufbau und Pflege eines erfolgreichen Remote-Teams.

Personalplanung, Personalbeschaffung, Personalentwicklung

Wenn es euch wie allen anderen geht, die sich in der neuen Arbeitswelt zurechtfinden müssen, dann fragt ihr euch wahrscheinlich, wie ihr nun neue Mitarbeiter:innen finden sollt.

Denn die klassische Stellenanzeige (auch “Post & Pray” genannt) ist tot.  Tech & IT Fachkräfte müssen sich nicht aktiv bewerben – es sind die Unternehmen, die hier aktiv werden müssen.

Sich in den Tech-Communities einen Namen zu machen, sei es durch die Ausrichtung von Meetings oder das Sponsoring von Konferenzen, ist ein Weg zur Steigerung des Bekanntheitsgrads Ihres Unternehmens als begehrte:r Arbeitgeber:in in der Technologiebranche. Solltest du deine Angestellten für Empfehlungen belohnen, gewinnst du nicht nur neue Talente, sondern hältst auch dein bestehendes Team zufrieden. Eine solche Empfehlung ist auch oftmals deswegen nützlich, weil die Personen sich kennen oder bereits zusammengearbeitet haben.

Während die Personalabteilung des Unternehmens in der Regel im aktiven Direktkontakt geschult ist, hapert es in der Expertise im Bereich Technik und IT. Demzufolge ist es schwieriger, qualifizierte Bewerber:innen zu identifizieren und ihre spezifischen Fachfragen zur offenen Position zu beantworten.

Deswegen greifen viele Firmen auf die Unterstützung von Unternehmen wie alphacoders zurück, um den Personalbedarf zu decken und die Personalplanung erfolgreich umzusetzen. Denn fachliche Kompetenz, ein starkes kommunales Netzwerk und eine hohe Qualität der Erstberatung sind bei der Auswahl entscheidende Faktoren.

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